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Kastration und Sterilisation bei Hunden
Was für die Besitzer von Katzen normal ist, führt bei Hundebesitzer in der Regel zu Diskussionen.
Dabei gibt es einige Gründe, vor allem eine Hündin kastrieren zu lassen.
Hier steht nicht der unerwünschte Nachwuchs oder die Läufigkeit im Mittelpunkt, sondern relevante medizinische Gründe. Ist eine Hündin ständig läufig, hat das auch indirekte Folgen für den Hundehalter. Der reine Wunsch seinen Hund kastrieren zu lassen reicht in der Regel nicht aus, da, wie das Kupieren, die Kastration bei Hunden im Gesetz untersagt wird. Veterinäre dürfen erst Kastrationen ausführen wenn ein medizinischer Grund vorliegt.
Kastration bei der Hündin
Bei einer Kastration werden die Eierstöcke und Gebärmutter unter Vollnarkose entfernt. Dadurch wird die Hündin nicht mehr läufig und ist unfruchtbar. Tierärzte empfehlen ein Kastration vor der ersten Läufigkeit auszuführen damit das Risiko an Brust-, Gebärmutter- und Eierstockkrebs zu erkranken minimiert wird. Wird die Hündin erst im Nachhinein kastriert, erhöht sich das Risiko.
In der sogenannten "heißen Zeit" tritt bei der Hündin blutiger Ausfluss auf. Sobald ein Rüde es mitbekommt, hat der Rüde den Drang die Hündin zu decken. In einem unachtsamen Augenblick kann es daher zu einer ungewollten Schwangerschaft führen.
Gegner der Kastration bei Hündinnen behaupten, dass Hunde infantil werden und nicht mehr gehorsam sind und die Disziplin verlieren. Jedoch wiederlegen Halter von kastrierten Hündinnen, dass dadurch die Lernwilligkeit und Disziplin nicht beeinflusst wird.
Generell verändert sich das Verhalten durch eine Kastration nicht. Allerdings kann es bei verschiedenen Hunderassen zu einem verstärkten Haarwuchs führen. Diese Veränderung dürfte für die meisten Hundebesitzer verschmerzbar sein, denn immerhin wird die Hündin nicht mehr von paarungswilligen Rüden verfolgt. Zusätzlich zeichnet sich der bessere Umgang mit Artgenossen als positive Auswirkung aus.
Kastration bei Rüden
Bei einer Kastration werden einem Rüden beide Hoden entfernt. Hierbei wird der Hund unter Vollnarkose in etwa zwanzig Minuten operiert. Die Meinungen gehen hierbei weit auseinander, ob ein solcher Eingriff notwendig ist. Fakt ist, dass Rüden erst nach Abschluss der vollen Geschlechtsreife kastriert werden sollten.
Dadurch wird der Sexualtrieb unterbunden und der Rüde reagiert nicht mehr so stark auf läufige Hündinnen. Als sehr angenehm empfinden die Hundehalter das Ausfallen des Markierungsdrangs. Eine Kastration bei Rüden vor der Geschlechtsreife kann sich negativ auf das Wachstum auswirken, denn diese dauert länger und der Rüde kann dadurch etwas größer werden. Bei Zwerghunderüden kann es zu einer Hysterie führen, was Gegner von Kastrationen auf den Plan.
Der hauptsächliche Grund für eine Kastration bei einem Rüden ist häufig ein weißlicher Auslauf aus dem Penis. Dieser hört durch eine Spülung zeitweilig auf, kommt jedoch in bestimmten Abständen wieder. Nach der Kastration ist der Ausfluss weg und die typischen Verhaltensweisen lassen nach.
Bei manchen Rüden führt die Kastration zu einem erhöhten Appetit. Daher müssen Hundehalter darauf achten, dass der Rüde nicht übergewichtig wird. Genügend Bewegung und eine ausgeglichene Ernährung sollten dies verhindern.
Sterilisation beim Hund
Bei einer Sterilisation wird nur die Fortpflanzung unterbunden und das Sexualverhalten bleibt bestehen. Bei Hündinnen kann es vorkommen, dass die Sterilisation nach einigen Jahren wiederholt werden muss. Verhindern kann man dies lediglich durch eine Kastration.
Empfohlen wird auf jeden Fall sich den Rat eines Mediziners einzuholen bevor man sich für einer der Möglichkeiten entscheidet.
Wichtig ist, dass man immer nach dem Wohlbefinden des Hundes handeln sollte.